PräventionsAngebot für Jugendliche 7.-9.Klasse
gemeinsames Projekt der Juga und der Schulsozialarbeit

NÄCHSTE DURCHFÜHRUNG im Obersimmental: 4.11.2024-12.11.2024

Nächste Durchführung im 2025 im Jugendzentrum Oeyetli


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Was soll Rodrigo tun, wenn Lisa droht, sich umzubringen, weil er Schluss machen will? Was muss Fiona machen, wenn sie Nacktbilder von sich auf Instagram entdeckt? Und wie kann Afrim endlich Sex haben, damit seine Freunde nicht mehr über ihn tuscheln?

Diese und andere Fragen werden in der interaktiven Wanderausstellung «Love Limits  14–16 Jahre» Jugendlichen diskutiert. «Love Limits» spricht alle Sinne an und nutzt unterschiedliche didaktische Vermittlungsformen. In «Love Limits» sprechen Jugendliche über die schönen und die schwierigen Seiten von Liebe und Sexualität – über Schmetterlinge im Bauch, über die eigene Persönlichkeit und über Gewalt. Sie setzen sich aktiv mit den Grenzen und dem Konsens in Liebes- und Freundschaftsbeziehungen auseinander. Die Teilnehmenden können bei «Love Limits» selbst Inhalte erarbeiten und besprechen. Sie tauschen sich darüber aus, ob es okay ist, der Freundin oder dem Freund Zugriff auf das Handy zu geben, oder ab wann man von sexueller Belästigung spricht. Sie erfahren, welcher Typ Mensch sie sind und dass Hilfeholen manchmal gar nicht so einfach ist. «Love Limits» leistet damit einen Beitrag zur Sensibilisierung und zur Prävention von sexueller Gewalt unter Jugendlichen.


Die Zahlen
Wissenschaftliche Studien zeigen, dass die Gefahr sexueller Gewalt bei Jugendlichen vorwiegend von Gleichaltrigen ausgeht. In der Schweiz sind 14 % der Jugendlichen schon einmal zum Sexualverkehr gezwungen oder gegen ihren Willen an intimen Stellen angefasst worden. Rund ein Drittel der befragten Schülerinnen und Schüler haben schon einmal sexuelle Übergriffe ohne Körperkontakt erlebt, insbesondere übers Internet. Dabei beginnen Grenzüberschreitungen oft im Kleinen, manchmal ohne als gewalttätig erlebt zu werden.

Die Zielgruppen
Im Vorfeld stehen Informationsveranstaltungen für Eltern und Erziehungsberechtigte sowie für Lehrpersonen an. Neben den Inhalten der Ausstellung erfahren die erwachsenen Bezugspersonen Fakten zu sexueller Gewalt unter Jugendlichen und wie sie Kinder an der Schwelle zum Erwachsenwerden am besten unterstützen.

Die Oberstufen-Schüler:innen des Saanenlandes werden den Parcours im JFZ Oeyetli besuchen und dabei von ausgebildeten Mitarbeitenden der JUGA und der Schulsozialarbeit begleitet werden.

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